Cannabis (auch Marihuana genannt) ist eine Pflanze der Gattung CannabisCannabis wird häufig zu medizinischen und Freizeitzwecken verwendet. Cannabis enthält zahlreiche chemische Verbindungen, die als Cannabinoide bezeichnet werden. THC (Tetrahydrocannabinol) und das CBD (Cannabidiol). Hier finden Sie einige ausführliche Informationen über Cannabis und seine Inhaltsstoffe.
Hauptbestandteile von Cannabis
THC (Tetrahydrocannabinol)
Effekte: THC ist die stärkste psychoaktive Verbindung in Cannabis. Es ist für die meisten psychologischen Effekte verantwortlich, die der Konsument erlebt, wie z. B. Euphorie, veränderte Sinneswahrnehmungen und Stimmungsschwankungen.
Mechanismus der Wirkung: THC wirkt, indem es sich an Rezeptoren bindet Cannabinoide im Gehirn und im zentralen Nervensystem, hauptsächlich die CB1-Rezeptoren.
Verwendung: THC wird in der Medizin häufig zur Schmerzlinderung, zur Verringerung von Übelkeit und zur Appetitanregung eingesetzt, insbesondere bei Krebs- und HIV/AIDS-Patienten.
CBD (Cannabidiol):
Effekte: CBD hat keine psychoaktiven Wirkungen wie THC. Stattdessen hat es eine beruhigende Wirkung und kann entzündungshemmend, schmerzstillend, antipsychotisch und antikonvulsiv wirken.
Mechanismus der Wirkung: CBD bindet nicht wie THC stark an Cannabinoid-Rezeptoren, sondern interagiert mit anderen Rezeptoren im Körper, wie z. B. den Serotonin-Rezeptoren.
Verwendung: CBD wird zur Behandlung einer Reihe von Gesundheitszuständen wie Epilepsie (wie das Dravet-Syndrom), Angstzuständen, Schlafstörungen und chronischen Schmerzen eingesetzt.
Andere Bestandteile von Cannabis
Neben THC und CBD enthält Cannabis über 100 weitere Cannabinoide, die alle ihre eigenen Eigenschaften und Wirkungen haben. Einige von ihnen umfassen :
CBG
CBG (Cannabigerol): Gilt als antibakteriell und kann helfen, Entzündungen zu hemmen.
CBC
CBC (Cannabichromene): Hat eine entzündungshemmende Wirkung und kann die Wirkung von THC und Cannabis verstärken. CBD.
CBN
CBN (Cannabinol): Wird durch den Abbau von THC gebildet, hat eine beruhigende Wirkung und kann bei der Behandlung von Schlaflosigkeit helfen.
Medizinische Anwendungen von Cannabis
Medizinisches Cannabis wird zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt, von chronischen Krankheiten wie Schmerzen und Entzündungen bis hin zu neurologischen Störungen wie Epilepsie und der Parkinson. Produkte auf der Basis von Cannabis können in verschiedenen Formen konsumiert werden, u. a. durch Rauchen, Verdampfen, Öle, Tinkturen und Nahrungsmittel.
Nebenwirkungen und Risiken
Obwohl Cannabis viele medizinische Anwendungen hat, kann es auch Nebenwirkungen und Risiken mit sich bringen, darunter :
- Psychologische und Verhaltensstörungen (wie Angstzustände und Panikattacken).
- Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und auf Aufgaben, die Konzentration erfordern.
- Abhängigkeit und Probleme im Zusammenhang mit dem Missbrauch von Substanzen.
Achtung
Cannabis ist eine Pflanze mit einem großen medizinischen Potenzial, die aber auch Risiken birgt, die einen sorgfältigen Umgang erfordern. Die Erforschung und Verwendung von Cannabis sollte unter der Aufsicht von medizinischem Fachpersonal erfolgen, um Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.
Die besten Möglichkeiten, Cannabis zu verwenden
Die Verwendung des Cannabis kann vom Ziel abhängen (Medizin oder Freizeit) und persönliche Faktoren wie Gesundheitszustand, Erfahrung und Vorlieben des Nutzers. Im Folgenden werden einige gängige und die wirksamsten Methoden zur Verwendung von Cannabis vorgestellt:
Cannabis rauchen
Einen Joint rauchen
Gebrauchsanweisung: Cannabis wird in Papier gerollt und wie eine Zigarette geraucht.
Vorteile: Einfach zuzubereiten, schnelle Wirkung.
Nachteile: Schädlich für die Lunge durch Einatmen von Rauch.
Verwendung einer Pfeife oder Wasserpfeife
Gebrauchsanweisung: Das Cannabis wird in die Brennkammer gegeben und verbrannt und dann durch die Pfeife oder die Wasserpfeife inhaliert.
Vorteile: Reduziert die Menge des eingeatmeten Rauchs im Vergleich zu einem Joint.
Nachteile: Immer schädlich für die Lunge, erfordert eine spezielle Ausrüstung.
Einen Vaporizer verwenden
Gebrauchsanweisung: Cannabis wird auf eine Temperatur unterhalb des Brennpunkts erhitzt, wodurch die Verbindungen freigesetzt werden, ohne Rauch zu erzeugen.
Vorteile: Reduziert Lungenschäden, reinerer Geschmack.
Nachteile: Hohe Anfangskosten für den Kauf eines Vaporizers.
Cannabisöl und Tinkturen verwenden
Cannabisöl
Gebrauchsanweisung: Wird direkt unter der Zunge verabreicht (sublingual) oder Lebensmitteln oder Getränken zugesetzt.
Vorteile: Leicht kontrollierbare Dosis, nicht schädlich für die Lunge.
Nachteile: Langsamere Wirkung als das Rauchen, hohe Kosten.
Färbemittel
Gebrauchsanweisung: Unter der Zunge angewendet oder mit Wasser verdünnt.
Vorteile: Schnelle Absorption, leicht zu kontrollierende Dosierung.
Nachteile: Kann bei manchen Menschen den Mund reizen.
Orale Aufnahme (edibles)
Gebrauchsanweisung: Cannabis wird in Lebensmittel und Getränke wie Kuchen, Bonbons und Tees eingearbeitet.
Vorteile: Nicht schädlich für die Lunge, lang anhaltende Wirkung.
Nachteile: Langsame Wirkung (30 Minuten bis 2 Stunden), schwer kontrollierbare Dosierung, Gefahr der Überdosierung.
Topische Anwendung
Gebrauchsanweisung: Produkte wie Cannabis enthaltende Cremes und Massageöle werden direkt auf die Haut aufgetragen.
Vorteile: Lokal wirksam, ohne psychoaktive Effekte.
Nachteile: Wirkung auf den Anwendungsbereich beschränkt, unwirksam bei systemischen medizinischen Problemen.
Kapseln und Tabletten
Gebrauchsanweisung: Cannabis wird zu Kapseln oder Tabletten verarbeitet.
Vorteile: Einfach zu verwenden, genaue Dosierung.
Nachteile: Langsame Wirkung (ähnlich wie Edibles), potenziell hohe Kosten.
>> Lesen Sie unseren Artikel: Was ist Cannabis?
Verwendung in Form von Haschisch oder Konzentraten
Hashish
Gebrauchsanweisung: Kann geraucht, verdampft oder Lebensmitteln zugesetzt werden.
Vorteile: Stark, schnelle Wirkung.
Nachteile: Dosierung schwer zu kontrollieren, erfordert Erfahrung.
Konzentrate
Gebrauchsanweisung: Werden in einem Vaporizer verwendet oder Lebensmitteln zugesetzt.
Vorteile: Stark, schnelle Wirkung.
Nachteile: Dosierung schwer zu kontrollieren, Gefahr der Überdosierung.
Schlussfolgerung
Die Methode zur Verwendung des Cannabis hängt von vielen Faktoren ab, wie z. B. dem Zweck, dem Gesundheitszustand und persönlichen Vorlieben. Es ist wichtig, mit niedrigen Dosen zu beginnen und diese allmählich zu steigern, um die Wirkung zu kontrollieren und eine Überdosierung zu vermeiden. Die Konsultation eines Gesundheitsexperten vor der Verwendung von Cannabis ist ebenfalls wichtig, insbesondere für medizinische Zwecke.